Totalstillstand von Thin Clients bei Videokonferenzen, Leistungseinbußen bei der Arbeit, Ausfälle durch veraltete Hardware: Der Weg zum virtualisierten Vorzeigerechenzentrum, den Uwe Kern seit 2012 mit Elan beschreitet, ist kein leichter.
Die Herausforderungen ergaben sich aus den gewachsenen Strukturen des Unternehmens mit Rechenzentren (RZ) am Hauptsitz in Essen, in Unna und im Reparaturzentrum in Tschechien. Des Weiteren existierten diverse Serverräume.
Die 2016 begonnene Konsolidierung von Rechenzentren und Serverräumen sowie Umstellung auf VDI haben Uwe Kern und sein Team seither vorangetrieben: Das Rechenzentrum in Unna wurde bis auf den Firewall-Cluster aufgelöst und die Infrastruktur in Essen eingegliedert.
Doch der IT-Leiter der van Eupen Logistik GmbH & Co nimmt jede neue Herausforderung sportlich – mit und ohne Corona.
In den vergangenen Jahren haben Uwe Kern und sein sechsköpfiges Team enorm viel erreicht: die Vollendung der VDI-Infrastruktur, die Konsolidierung von Rechenzentren, die Erneuerung der Infrastruktur, die Verlagerung von Office-Anwendungen in die Cloud und die Anhebung des Unternehmensnetzwerks auf Gigabit-Niveau und WiFi6. Bei allen Themen waren Spezialisten der Concat eingebunden und unterstützten van Eupen tatkräftig mit Beratung, Beschaffung und im Support.
Die am Laufzeitende angekommenen Storage-Systeme ersetzte van Eupen durch zwei All-Flash-Systeme Nimble AF60. Für das neu gebaute Reparaturzentrum in Tschechien beschaffte die Concat zwei A40-Nimble-Systeme.
Insgesamt betreibt das IT-Team mit Unterstützung durch den Concat-Support drei vSAN-Cluster mit HPE-Systemen: einen mit zehn DL-380-Servern für die Desktop-Virtualisierung, den zweiten mit sechs DL-380-Servern für die insgesamt 130 virtuellen Server. Der dritte vSAN-Cluster mit vier DL-380-Servern bedient dediziert 100 Clients mit grafisch anspruchsvollen Anwendungen.
Bei der Modernisierung des Unternehmensnetzwerks entschied sich Uwe Kern für eine durchgängige Linie: Fortsetzung des Einsatzes von Aruba-Switches im drahtgebundenen Bereich und sukzessive Ablösung der Firewallsysteme (WLAN-Controller und Access Points, AP) an allen Standorten durch Produkte von Fortinet, da diese eine leistungsfähige Next Generation Firewall für IPS, Web-Filtering und mehr mitbringen.
Hierfür wurden an den Standorten in Essen, Unna und in Tschechien Fortigate Firewall-Cluster aufgebaut, die ausfallsicher miteinander verschaltet sind. Die Standorte sind an die Zentrale in Essen über VPN-Tunnel angebunden.
Im täglichen Streben um einen performanten IT-Betrieb sind die Techniker der Concat eine große Hilfe für uns. Sie kennen unsere Wehwehchen und sind topfit in Netzwerk- und Cloudthemen. Die Concat weiß, in welcher Geschwindigkeit wir Lösungen brauchen. Das ist sehr wertvoll.
In Essen sind nun acht Aruba-Core-Switches, Firewall-Cluster und 50 Access Points im Einsatz. In Unna 1 und Unna 2 installierten die Concat-Techniker neben dem Firewall-Cluster zehn neue Access Points für die Bürobereiche. Der weitere Austausch von 65 APs in den dortigen Logistikbereichen erfolgt im Laufe des Jahres 2021. Auch in Tschechien wurde das Netzwerk erneuert: mit zwei Aruba-Switches, Firewall-Controllern und 15 Access Points.
Besondere Freude macht Uwe Kern das Unternehmensnetzwerk. „Mit der einheitlichen Bedienoberfläche habe ich die Netzkomponenten aller Standorte immer im Überblick.“ Die Firewalls bieten ein integriertes VPN-Gateway für den sicheren WLAN-Zugang bei der Arbeit im Home-Office, was sich gerade während der Pandemie sehr bewährt hat.
Für den Schutz der E-Mail-Kommunikation vor Spam und Schadsoftware bestellte Uwe Kern Hornet Security 365 Total Protection bei Concat.
Die Rechenzentren am Hauptstandort in Essen und in Tschechien verfügen nun über die neueste Generation an Storagesystemen von HPE, die dort jeweils gespiegelt vorhanden und zu 99,9999 Prozent ausfallsicher sind. Zusammen mit den Serversystemen von HPE dienen sie als Basis für die VDI-Infrastruktur und bieten höchste Verfügbarkeit, Geschwindigkeit und Ausfallsicherheit.
Die Nimble-Storagesysteme nutzen die cloudbasierten KI-Vorhersagemechanismen von HPE, um mögliche Defekte frühzeitig zu identifizieren. Noch bevor es zu einem Ausfall oder Defekt kommen könnte, tritt der Concat-Support bereits in Aktion und sorgt für Abhilfe.
2019 machte sich van Eupen an die Verlagerung von 350 Arbeitsplätzen (Microsoft M365) in die Cloud. Auch hierfür holte Uwe Kern die Expertise der Concat ein und erteilte dann den Auftrag, die Migration durchzuführen.
In der Praxis traten Probleme bei Echtzeit-Audio- und -Video in der VDI-Umgebung auf. „Microsoft Teams und die virtuelle Welt mit VMware Horizon harmonierten auf den Zero Clients nicht miteinander“, so Uwe Kern. Eine knifflige Angelegenheit, für die er nach akribischer Suche mithilfe der Concat einen guten Lösungsweg fand. Daraus folgte die Notwendigkeit, für mehr als 100 Benutzer Thin Clients mit Hardwarebeschleunigung und performanter Grafikkarte zu beschaffen.
„Das Visuelle auf Distanz ist gerade in Pandemiezeiten wichtig geworden. Ohne Teams geht es heute gar nicht mehr“, erklärt Uwe Kern. „Ich bin froh, dass wir mit der Migration fertig waren, bevor die Pandemie ausbrach.“
Auch für die Backup-Sicherung der Daten in der Azure-Cloud wandte sich der IT-Leiter an die Concat, die den Veeam-Backup-Server empfahl. Hierfür weitete van Eupen den Support-Vertrag mit Concat aus, um bei Bedarf Betriebsunterstützung zu erhalten. Auch beim Unternehmensnetzwerk und den Firewalls verlässt sich Uwe Kern seit vielen Jahren auf seinen Dienstleister. „Da sind die Concat-Mitarbeiter mit ihrem Wissen ganz weit vorne dabei. Und wir müssen nicht fünfmal erklären, was wir wollen und warum wir das wollen“, freut sich Uwe Kern.
Welche Zukunftspläne hat der IT-Leiter mit der Concat? „Wir werden definitiv weiter Richtung Cloud gehen. Das Ziel wäre, zum größten Teil unabhängig von Physik zu sein. Mit Diensten, die einfach laufen.“
Die van Eupen Logistik GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Essen und elf bundesweit verteilten Standorten sowie einem modernen Reparaturzentrum in Tschechien. Unter dem Dach der Kontraktlogistik bietet das Unternehmen branchenübergreifend hochwertige Dienstleistungen: Transport, Logistik und Warehouse, Reverse Logistics, Repair-Management und Refurbishment, Business- und Projektumzüge, Beratung und Entwicklung. Im Februar 2017 erwarb die spanische Grupo Sesé das Unternehmen, um die Präsenz auf dem deutschen Markt zu stärken und Kunden einen erweiterten Zugang zu Supply-Chain-Lösungen und Logistikprodukten in ganz Europa zu ermöglichen.
Die IT-Abteilung ist verantwortlich für die drei gespiegelten Rechenzentren in Essen und Tschechien sowie die Serverräume in den Niederlassungen und Außenlägern. Die IT-Ausstattung für die mehr als 1.000 Mitarbeiter umfasst Server- und Storage-Systeme, Router, Switches, WLAN-Access Points, Software für die Server- und Desktop-Virtualisierung sowie vSAN, 15 Hosts, 130 virtuelle Server, rund 450 Zero Clients, 200 PCs und 500 mobile Geräte (Notebooks, Tablets, Smartphones etc.). Dazu kommt eine große Zahl an Applikationen für Verwaltung, Spedition, Fuhrpark und Außenläger.