Ohne sie würde fast kein Auto fahren, kein Fernseher angehen und keine Flugzeugtür sich öffnen: Nahezu jedes elektronische Produkt, das wir in die Hand nehmen oder im modernen Alltag verwenden, enthält elektronische Basiskomponenten des globalen Halbleiterexperten Nexperia mit Hauptsitz in den Niederlanden. Nexperia hat im Jahr 2022 weltweit mehr als 100 Milliarden Produkte ausgeliefert und erfüllt damit die strengen Anforderungen der Automobilindustrie.
Mit dem Start von Nexperia im Jahr 2017 wurde klar, dass die Produktionsstandorte des Unternehmens über veraltete Geräte verfügten, die nicht mehr unterstützt wurden. Die Produktionsstandorte verfügten auch nicht über ein sekundäres Rechenzentrum.
Anforderungen
Verringerung der Vorfälle mit Priorität 1, die sich auf die Ausfallzeiten der Produktion von Nexperia auswirken.
Bereitstellung einer Umgebung, welche die Kontinuität an allen Nexperia-Produktionsstandorten gewährleistet.
Finden eines Finanzmodells, das sich nicht negativ auf den Cashflow von Nexperia auswirkt und eine einmalige Investition vermeidet.
Wählen eines Anbieters, der die globale Lösung für jedes Land bereitstellen kann, in dem Nexperia Produktionsstätten hat.
Nexperia wollte eine hochgradig standardisierte Lösung finden, die nicht nur die vier Hauptanforderungen erfüllt, sondern auch eine globale "in control"-Situation ermöglichen würde. Das erste Gespräch fand direkt mit HPE statt, die darauf hinwiesen, dass HPE Synergy die technischen Anforderungen erfüllen konnte und dass HPE Greenlake Nexperia bei der finanziellen Seite der Lösung unterstützen konnte.
Nach der Genehmigung der vorgeschlagenen Lösung bestand der nächste Schritt darin, einen IT-Partner zu finden, der sowohl die technische als auch die finanzielle Lösung für alle Länder bereitstellen konnte, in denen Nexperia Produktionsstätten unterhält. Dies betrifft fünf Produktionsstandorte: Hamburg (Deutschland), Manchester (Großbritannien), Dongguan (China), Cabuyao (Philippinen), Seremban (Malaysia) und vier regionale Rechenzentren: AMEC - Dallas, EMEA - Hamburg, China - Dongguan, APAC - Cyberjaya.
Schnell wurde klar, dass die Concat AG diese Anforderungen am besten erfüllen kann. Als Tochterunternehmen der US-amerikanischen Meridian Group International hat der IT-Dienstleister Zugang zu lokalen Märkten. Die Muttergesellschaft fungiert dabei als Vertragspartner von HPE. Weitere wichtige Kriterien für Nexperia waren eine gute Vertrauensbasis zum Partner und ein zuverlässiges Service-Desk-Team für den Support.
"Für mich war von Anfang an klar, dass die Zusammenarbeit mit dem Service-Provider mehr als fünf Jahre dauern würde. Die Beziehung zum Partner musste also gut sein", erklärt Andre Jongejan, Head of Global IT Infrastructure. "Concat hat mich bis jetzt nicht enttäuscht."
Aufgrund des Wachstums und der hohen Nachfrage nach flexiblen Rechen- und Speicherkapazitäten konzipierte Concat gemeinsam mit Andre Jongejan und dessen Team sowie HPE ein fünfjähriges GreenLake-03.0-Projekt.
Das Lösungskonzept umfasste Synergy- und Speichersysteme von HPE für alle Standorte mit jeweils zwei hochverfügbaren und gespiegelten Rechenzentren. Innerhalb kurzer Zeit wurde die erste Umgebung in Manchester von Concat implementiert. Die Corona-Pandemie bremste die weiteren Projektschritte aus. Die Lösung, um den Roll-out fortzusetzen: HPE-Techniker bereiteten die zu installierenden Systeme vor Ort in Asien so weit vor, dass Concat die Konfiguration aus der Ferne vornehmen konnte.
Seit dem Start des Projekts im Februar 2020 wurden insgesamt fünf Produktionsstandorte mit dualen Rechenzentren und vier regionale Rechenzentren in sechs Ländern auf drei Kontinenten mit modernster HPE-Hardware ausgestattet.
Seit 2020 wurden mehr als 200 Synergy-Knoten, verteilt auf 40 Frames, über 20 Speichersysteme der Serien 3Par, Primera und Alletra, mehrere SimpliVity HCI-Instanzen und über 100 SAN- und Ethernet-Switches implementiert. Alle Umgebungen sind mit VMware vSphere virtualisiert. Weitere Erweiterungen der bestehenden Umgebung sind geplant und teilweise bereits in der Umsetzung.
Um die Inbetriebnahme von Servern während der ständigen Erweiterungen zu beschleunigen, haben die Concat-Techniker Verfahren entwickelt, die den Zeitaufwand von einer Woche auf ein bis zwei Tage reduzieren.
Das GreenLake Pay-per-Use-Modell von HPE ist ein großartiges Finanzkonzept und hat unseren CFO überzeugt. Anstelle einer einmaligen CAPEX-Auszahlung konnten wir mit niedrigen monatlichen Kosten beginnen und schrittweise die benötigte IT-Kapazität aufbauen.
Der wichtigste Vorteil der Entscheidung für HPE Synergy im Rahmen des HPE GreenLake-Konzepts ist die Reduzierung der sogenannten Prio-1-Vorfälle. "Seit 2019 ist diese Zahl von einer zweistelligen Zahl auf knapp sechs pro Jahr gesunken", so Andre Jongejan. "Das ist eine echte Erfolgsgeschichte."
Durch die Vereinheitlichung der Hardware haben die IT-Teams jederzeit die Kontrolle über die gesamte Infrastruktur an allen Standorten rund um den Globus. Der Servicedesk von Concat ist für die gesamte GreenLake-Infrastruktur zuständig. Die Servicetechniker von Concat können sich mit wenigen Klicks mit den Systemen vor Ort verbinden und Support leisten. Um eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten, hat Nexperia den Managed-Service-Vertrag mit Concat um einen Second-Level-Support erweitert. So können die Spezialisten im Falle einer Störung schnell handeln.
Um Ausfällen vorzubeugen, führt Concat wöchentlich Gesundheitschecks der Umgebung durch, prüft die Auslastung, meldet das Ergebnis und gibt Empfehlungen für Aktualisierungen. Eine eingehendere Analyse der Infrastruktur wird viermal im Jahr durchgeführt.
Andre Jongejans Fazit fällt durchweg positiv aus: "Für mich ist das Wichtigste, dass ich unserem Partner Concat bei der Lösung unserer Probleme (P1/P2) zusammen mit HPE vertrauen kann."
Nexperia ist ein führender Experte für die Großserienproduktion von wichtigen Halbleitern, Komponenten, die für jedes elektronische Design auf der Welt benötigt werden. Das umfangreiche Portfolio des Unternehmens umfasst Dioden, bipolare Transistoren, ESD-Schutzbausteine, MOSFETs, GaN-FETs sowie analoge und logische ICs. Nexperia hat seinen Hauptsitz in Nijmegen, Niederlande, und liefert jährlich mehr als 100 Milliarden Produkte aus, die die strengen Standards der Automobilindustrie erfüllen. Diese Produkte gelten als Benchmark in Sachen Effizienz – in Bezug auf Prozess, Größe, Stromverbrauch und Leistung – mit branchenführenden kleinen Gehäusen, die wertvolle Energie und Platz sparen.
Nexperia verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Belieferung der größten Unternehmen der Welt und bietet mit mehr als 15.000 Mitarbeitern in Asien, Europa und den USA einen globalen Support.