Im Jahr 2014 übernahm die Bakic Group die Firma aha Kunststofftechnik GmbH in Fränkisch-Crumbach. Das Ziel: Wachstum generieren mit eigenen Produktionskapazitäten. In den Folgejahren nahm diese Entwicklung eine solche Dynamik an, dass 2018 die Einführung eines neuen ERP-Systems ins Auge gefasst werden musste.
Für dieses anspruchsvolle Projekt holte sich das Unternehmen einen erfahrenen IT-Fachmann ins Haus. Der neue IT-Leiter Gunnar Piroch verschaffte sich zunächst einen Überblick über die vorhandene IT-Umgebung. Nach einer genauen Bestandsaufnahme war klar, dass mehrere Gründe gegen die Fortsetzung des bestehenden Setups sprachen. Gunnar Piroch machte sich auf die Suche nach einem neuen Dienstleister.
Bei der Analyse und Entscheidungsfindung legte der IT-Stratege mehrere K.O.-Kriterien zugrunde: Der Dienstleister sollte an mehreren Standorten präsent sein. Er sollte auch in diffizilen Märkten wie China unterstützen können. Das Rechenzentrum musste außerdem auf dem neuesten Stand der Technik sein und hohe Sicherheit bieten.
Eine entscheidende Rolle im Auswahlprozess spielte das Thema Nachhaltigkeit. „Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren daran, den Anteil an recycelbaren Materialien in unseren Produkten zu erhöhen und bieten unseren Kunden viele nachhaltige Alternativen an.
Seit 2018 gehören wir außerdem dem renommierten Forum Rezyklat an“, erläutert Dominic Bakic, Inhaber der Unternehmensgruppe. „Als Stefan Tübinger von Concat AG das neue Rechenzentrum MUC2 der NTT Data Group beschrieb, waren wir sofort begeistert von dessen Energieeffizienz. Der Gedanke des Teilens von Hardware-Ressourcen und die punktgenaue Skalierbarkeit von IT-Ressourcen aus der Cloud entsprach genau unseren Vorstellungen von Nachhaltigkeit“, ergänzt der CEO.
Das Datacenter MUC2 der NTT Data Group, in dem sich die Concat-Cloud befindet, ist zudem das einzige Rechenzentrum in ganz Oberbayern mit einer Platinum-Zertifizierung für die energieeffiziente Kühlung mit Grundwasser. Dies bringt eine Stromersparnis von mehr als 30 Prozent.
Nach den überzeugenden Erstgesprächen war am Ende das Gesamtpaket entscheidend für die Zusage an Concat.
Binnen eines Vierteljahres sollten die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit das ERP-System an den Start gehen konnte. Um schnell voranzukommen, beschloss Gunnar Piroch gemeinsam mit der Concat, die anstehenden Aufgaben in einzelne Projekte zu gliedern.
Das erste Teilprojekt war der Umzug der Server und Applikationen vom vorherigen Dienstleister nach MUC2 und die Inbetriebnahme der 20 virtuellen Maschinen (VMs) in der neuen Umgebung, auf denen das ERP-System läuft. Hierfür war es auch nötig, die vorhandenen Sophos-Lizenzen für die Absicherung der Clients und Server ins Concat-RZ zu portieren.
In diesem Kontext beschloss Gunnar Piroch, sich von dem Konstrukt der Remote-Desktop-Verbindungen zu trennen, da sich diese als unzureichend und fehleranfällig erwiesen hatten. Stattdessen implementierten die Concat-Techniker virtuelle Desktops (VDI) für insgesamt 95 User.
Parallel startete bereits das nächste Teilprojekt: Die Migration in eine neue MS-Office-Umgebung für die gleiche Anzahl an Usern. Die Datensicherung hierfür erfolgt wie zuvor mit einer Cloud-Backup-Lösung. Auch den Mail-Server zogen die Concat-Systemingenieure um. Zur Absicherung des Mail-Servers und der E-Mail-Konten entschied sich Gunnar Piroch für einen gemanagten Mail-Security-Service von Concat.
Der Ausbruch der Corona-Pandemie bedeutete für die Bakic Group eine riesige Herausforderung: Von jetzt auf gleich sollten alle ins Home-Office. „Die VDI-Lösung war die ideale Voraussetzung, um die Kolleginnen und Kollegen entspannt von zuhause arbeiten zu lassen, und zwar von allen Standorten. Dank Concat hat das gut funktioniert“, so Gunnar Piroch.
Seit dem Frühjahr 2020 nutzen die Mitarbeitenden auch Microsoft Teams für die Zusammenarbeit und greifen immer seltener zum Telefon. „Nach anfänglichen Bedienproblemen ist es jetzt das Hauptkommunikationstool geworden und überhaupt nicht mehr wegzudenken aus dem Unternehmen.“
Unsere Daten und Anwendungen sind jetzt gut aufgehoben im Concat-Rechenzentrum, das gibt uns große Sicherheit. Die Techniker agieren proaktiv und haken nach, wenn von uns keine Rückmeldung kommt. Sie machen sich ständig Gedanken, wo Schwachstellen sind, wo Risiken bestehen, was noch verbessert werden könnte und welche Lösungsansätze es dafür gibt.
Mitte 2021 folgte der nächste Schritt, um ein häufiges Ärgernis zu beseitigen. „Die gemeinsame Nutzung von Daten in München und Fränkisch-Crumbach war immer wieder mit Problemen und hohen Hürden verbunden, weil wir zwei getrennte File-Server-Domänen hatten“, erzählt Piroch. Mit Unterstützung der Concat baute er eine neue File-Server-Domäne für Fränkisch-Crumbach auf, koppelte diese mit dem Haupt-File-System im Rechenzentrum MUC2 und zog die User um.
Die meisten Anwendungsprogramme der Bakic Group laufen nun im Concat-Rechenzentrum MUC2. Ausnahmen sind die Daten der Designabteilung, die Maschinensteuerung, die Zeiterfassung und die Telefonanlage in Fränkisch-Crumbach.
Bei der stetigen Verbesserung der Systemlandschaft ist Gunnar Piroch große Schritte vorangekommen. „Die Planbarkeit der Kosten ist ein großer Vorteil für uns: Wir wissen genau, welche Ausgaben jeden Monat auf uns zukommen, da gibt es keine Überraschungen mehr.“
Besonders freut es ihn, dass die Concat-Techniker Probleme völlig vorbehaltlos analysieren. „Das gibt speziell den Mitarbeitenden in unserem Büro in Shanghai ein gutes Gefühl, denn dort haben wir es ab und zu mit regulatorischen Einschränkungen zu tun.“ Seit die Concat-Techniker für die Vertriebseinheiten in Paris und Shanghai die neue Anbindung eingerichtet haben, können diese tadellos auf alle Anwendungen zugreifen.
„Wir haben jetzt in allen Bereichen mehr Sicherheit, weil wir mit Concat gut aufgestellt sind. Das gibt mir und meinem Team ein viel besseres Gefühl als vorher“, bilanziert Gunnar Piroch. „Wir wissen, dass wir immer gut betreut sind durch ein kompetentes Team an Experten.“
Sein Fazit der Zusammenarbeit mit Concat: „Wir schätzen die pragmatische Herangehensweise, die partnerschaftliche Zusammenarbeit und den Ansatz, nie die Probleme in den Vordergrund zu stellen, sondern immer eine Lösung zu suchen. Wir haben Mitarbeiter bei Concat kennengelernt, die herausragend sind und ohne die diese Umstellung nie in der Qualität und dem Tempo vonstattengegangen wäre“, betont Gunnar Piroch.
Die Bakic Group mit Hauptsitz in München ist ein in zweiter Familiengeneration geführtes Unternehmen, das drei Standbeine unter einem Dach vereint: Design, Packaging und Production.
Im Jahr 1996 gegründet als Spezialist für originell designte Verpackungen hat sich der Hersteller zu einem Komplettanbieter weiterentwickelt, der mit eigenem Design- und Produktionsbereich kundenspezifische Lösungen gestaltet und umsetzt. Zum Portfolio für die Marktsegmente Kosmetik, Pharmazie und technische Verpackungen gehören Flaschen, Gläser, Tiegel, Tuben, Verschlüsse, Compacts, Lippenstifte, Pumpen und vieles mehr.
Eine hauseigene Kreativagentur berät und begleitet internationale Kunden in allen Fragen rund um das Design und die Kommunikation einer Marke: von der Konzeption und Markenstrategie über das Verpackungs- und Strukturdesign bis zur Implementierung der Marke. Die Bakic-Gruppe zählt 150 Mitarbeitende und ist weltweit an acht Standorten vertreten: Los Angeles, Manhattan, Lyon, Paris, München, Fränkisch-Crumbach, Moskau und Shanghai.